Nach einer langen Anreise mit Zwischenstopp in Singapur erreichte ich endlich mein Paradies: Nord-Sulawesi.
Nord-Sulawesi ist ein wahres Paradies für Taucher – beeindruckende Riffe, exotische Meeresbewohner und erstklassige Resorts machen die Region zu einem unvergesslichen Erlebnis. In diesem Bericht nehme ich Sie mit auf meine Reise durch einige der schönsten Tauchgebiete Indonesiens.
Die ersten drei Nächte verbrachte ich im Murex Manado, das etwa eine Stunde Autofahrt vom Flughafen entfernt liegt. Bereits bei meiner Ankunft erwartete mich eine Kiste auf meiner Terrasse, bereit für mein Tauchequipment. Am nächsten Morgen wurde sie von den Tauchguides abgeholt und an Bord des Tauchbootes gebracht.
Täglich bietet das Murex Manado eine "Two-Tank"-Ausfahrt zum Bunaken-Nationalpark an, die etwa 45 Minuten dauert. Voller Vorfreude erreichten wir den ersten Tauchplatz – das Wasser war so glasklar, dass man bis auf den Grund sehen konnte. Die Unterwasserwelt des Bunaken-Nationalparks ist schlichtweg atemberaubend. Ich habe noch nie so viele Schildkröten auf einem einzigen Tauchgang gesehen! Mein persönliches Highlight: Zum ersten Mal entdeckte ich einen leuchtend gelben Anglerfisch. Zurück an Bord versorgte uns die Crew mit Handtüchern, Kaffee, Tee und frischen Früchten, während die Tauchguides in der einstündigen Oberflächenpause die Tanks wechselten.
Nach einem weiteren eindrucksvollen Tauchgang kehrten wir ins Murex Manado zurück, wo sich die Crew um unsere Ausrüstung kümmerte – sie wurde gespült und zum Trocknen aufgehängt. Im Resort gibt es die Möglichkeit, täglich bis zu drei Tauchgänge sowie einen Nachttauchgang zu absolvieren, wobei die Nachmittags- und Nachttauchgänge in der Nähe des Resorts stattfinden. Nach drei traumhaften Nächten hieß es Abschied nehmen. Doch bevor ich endgültig weiterzog, nutzte ich noch die Gelegenheit für zwei letzte Vormittagstauchgänge.



Mein nächstes Ziel war das Bastianos Bunaken, wo ich für zwei Nächte blieb. Das Resort liegt direkt an einem feinen Sandstrand auf der Insel Bunaken und bietet kurze Tauchausfahrten. Hier konnte ich täglich bis zu vier Tauchgänge sowie einen Nachttauchgang unternehmen. Besonders spannend war der Dämmerungstauchgang, bei dem ich Mandarin-Fische in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten konnte. Auch hier musste ich mich um nichts kümmern – die Guides und die Bootscrew übernahmen die gesamte Ausrüstung. Doch auch diese zwei Nächte vergingen viel zu schnell, und es war Zeit für mein nächstes Abenteuer.
Der Transfer zum Bastianos Bangka erfolgte per Tauchtransfer, eine gängige Methode in Nord-Sulawesi. Nach dem Check-out im Bastianos Bunaken starteten wir mit einem letzten Tauchgang im Bunaken-Nationalpark, bevor wir zur Insel Bangka übersetzten. Die Überfahrt dauerte etwa 90 Minuten, unterbrochen von einem weiteren Tauchgang kurz vor Bangka. Dort angekommen, fühlte ich mich direkt wie auf den Malediven – mein Superior Bungalow lag direkt am Strand, und von meiner Terrasse aus konnte ich das Meer sehen. Sonnenliegen standen bereits bereit, perfekt für entspannte Nachmittage zwischen den Tauchgängen. Die Tauchzeiten im Bastianos Bangka blieben unverändert, sodass ich mich schnell zurechtfand.



Nach einem kurzen Aufenthalt wechselte ich für eine Nacht ins Murex Bangka, bevor mein nächstes Ziel auf dem Plan stand: Lembeh. Ich war gespannt, was mich dort erwartete. Nach einem weiteren Tauchgang erreichten wir den nächsten Treffpunkt, an dem bereits das Tauchboot des Lembeh Resorts auf mich wartete. Während ich noch im Wasser war, verlud die Crew mein Gepäck auf das neue Boot, sodass ich meinen Tauchgang nahtlos beenden konnte. Kurz darauf erreichte ich das Resort, wo ich herzlich von Kathrin und Tarkan begrüßt wurde. Das Mittagessen folgte direkt nach meiner Ankunft – morgens und mittags wird hier in Buffetform serviert, während das Abendessen als Menü gereicht wird, das bereits mittags bestellt wird.
Ein besonderes Highlight erwartete mich am Nachmittag: Mein erster Mandarin-Fisch-Tauchgang! Und es hat sich gelohnt – ich konnte diese faszinierenden Fische in ihrer vollen Pracht bewundern. Der Tauchbetrieb im Lembeh Resort unterscheidet sich etwas von den anderen Resorts.
Durch die kurzen Fahrten zu den Tauchplätzen kehrt man nach jedem Tauchgang ins Resort zurück und kann die Oberflächenpause in angenehmer Atmosphäre verbringen. Auch hier sind täglich bis zu drei Tauchgänge sowie ein Nachttauchgang möglich. Nach zwei Nächten hieß es wieder Abschied nehmen – doch meine Reise war noch nicht zu Ende.


Mein vorletzter Stopp war das Solitude Lembeh Resort, wo ich fünf Nächte verbrachte. Bei meiner Ankunft wurde ich von Anna und Patrick herzlich empfangen. Der Tagesablauf im Resort ist etwas anders: Der Tag beginnt mit einem leichten Frühstück, gefolgt vom ersten Tauchgang. Anschließend gibt es ein ausgiebiges Frühstück, bevor es zu den nächsten Tauchgängen geht. Es werden ein Vormittagstauchgang, ein Nachmittagstauchgang sowie ein Nachttauchgang angeboten, und nach jedem Tauchgang kehrt man ins Resort zurück. Besonders beeindruckend waren die bizarren Kreaturen der Lembeh Strait sowie die vielen kleinen und großen Seepferdchen. Nach jedem Tauchgang erwarteten uns an Bord heiße Tücher und frische Früchte.
Ein weiteres Highlight war ein Ausflug zum Tangkoko-Nationalpark. Dieser bietet sich hervorragend für tauchfreie Nachmittage an. Meine Tour begann um 13:30 Uhr und dauerte bis 19:30 Uhr, wobei auch morgendliche Touren möglich sind. Ich hatte das Glück, Tarsiere, Makaken, verschiedene Vogelarten und beeindruckende Spinnen zu sehen. Als krönenden Abschluss erlebte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang am Strand.
Im Solitude Lembeh Resort werden alle Mahlzeiten à la carte serviert. Die Bestellungen erfolgen jeweils zu den vorherigen Mahlzeiten, was eine sehr angenehme und individuelle Verpflegung ermöglicht.



Auf dem Rückflug hatte ich einen langen Aufenthalt in Singapur von etwa sechs Stunden. Daher entschied ich mich, dort eine Nacht zu verbringen, um die Stadt zu erkunden. Da die Zeit begrenzt war, wählte ich eine Hop-on-Hop-off-Bus-Tour, um einen ersten Eindruck von der faszinierenden Metropole zu gewinnen.
Mein Fazit: Nord-Sulawesi ist ein wahres Paradies für Taucher. Die abwechslungsreichen Tauchgebiete, die erstklassige Organisation in den Resorts und die beeindruckende Vielfalt der Unterwasserwelt haben diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Entdecken Sie das Tauchparadies Nord-Sulawesi
Wenn Sie Nord-Sulawesi selbst entdecken möchten, berate ich Sie gerne mit meinen persönlichen Tipps und Erfahrungen.
Liebe Grüße Maria Ermentraut