Endlose Sandstrände, faszinierende Unterwasserwelten und atemberaubende Safarierlebnisse – Kenia bietet die perfekte Mischung aus Abenteuer und Erholung.
In diesem Reisebericht nehme ich euch mit auf meine Reise von den traumhaften Tauchspots an der Küste bis zu den beeindruckenden Nationalparks im Landesinneren.
Nach einem 8,5-stündigen Direktflug mit Condor landete ich in Mombasa. Vor dem Flughafengebäude wurde ich bereits von den Mitarbeitern des Temple Point Resorts erwartet. Nach einem gut zweistündigen Privattransfer nach Watamu erreichte ich meine Unterkunft für die nächsten vier Nächte.
Das Temple Point Resort liegt ruhig und schön am Creek. Durch die frühe Ankunft in Mombasa um 06:30 Uhr konnte ich die Anlage sofort genießen und mich noch am selben Tag in der Tauchbasis Extra Divers Kenia anmelden. Dort besprach ich den Tauchplan mit Matthias, dem Basenleiter, der nicht nur die besten Tauchplätze kennt, sondern auch viele Tipps für Aktivitäten abseits des Tauchens geben konnte.
Den ersten Abend ließ ich in der Lichthouse Bar, einem Geheimtipp direkt neben dem Resort, ausklingen. Bei einem Cocktail konnte ich den Sonnenuntergang genießen und den Tag Revue passieren lassen.



Tauchen in Watamu
Der nächste Morgen begann früh – endlich war es soweit, die Unterwasserwelt Kenias zu entdecken. Die Tauchbasis bietet morgens eine Two-Tank-Ausfahrt, bei der die Oberflächenpause auf dem Boot stattfindet. Dabei werden frische Früchte und Kuchen gereicht. Am Mittag ist man zurück und kann den Nachmittag für einen weiteren Tauchgang oder Ausflüge nutzen, z. B. zur Schildkröten- oder Schlangenfarm oder an einen anderen Strand.
Das Tauchen in Watamu ist nicht gezeitenabhängig, da das Temple Point am Creek liegt. Mein erster Tauchgang war direkt beeindruckend: warmes Wasser, keine Strömung und eine vielfältige Unterwasserwelt. Ich konnte Doktorfische, Glasfische, Hummer, Krabben, Zackenbarsche, Muränen und verschiedene Nacktschneckenarten beobachten. Die 60 Minuten vergingen wie im Flug. Die Tauchplätze sind auch für Anfänger gut geeignet, da die Boote an Bojen festgemacht werden und Leinen bis zum Meeresgrund reichen. Nach vier Nächten im Temple Point wartete das nächste Abenteuer: eine dreitägige Safari.


Safari durch Tsavo West, Amboseli und Tsavo Ost
Früh morgens wurde ich von meinem Safari-Guide abgeholt. Nach etwa sieben Stunden erreichten wir das Voyager Ziwani Camp im Tsavo West Nationalpark. Nach einer kurzen Stärkung folgte eine geführte Wanderung mit einem Masai rund um das Camp, das an einem Damm mit Hippos und Krokodilen liegt. Am Abend unternahmen wir eine Pirschfahrt, hatten dabei aber wenig Glück mit Sichtungen.
Der nächste Morgen begann noch vor Sonnenaufgang. Die Natur erwachte langsam, und ich konnte Zebras, Giraffen, Elefanten und Impalas beobachten. Nach dem Frühstück ging es weiter in den Amboseli Nationalpark. Das Camp lag zwar außerhalb des Parks, dennoch konnte ich bereits unterwegs viele Tiere sehen. Am Nachmittag ging es auf Pirschfahrt – der Amboseli ist bekannt für seine Elefantenherden, und ich hatte das Glück, bis zu 30 Tiere auf einmal zu beobachten.
Am dritten Safari-Tag führte die Route weiter in den Tsavo Ost Nationalpark mit einem Zwischenstopp im Satao Camp, das direkt an einem Wasserloch liegt. Hier konnte ich beim Mittagessen Tiere beobachten und hatte später das Glück, Löwen im hohen Gras zu entdecken. Der Abend endete am Lagerfeuer mit Blick auf das beleuchtete Wasserloch.
Am letzten Safaritag gab es noch ein besonderes Highlight: Auf einer morgendlichen Pirschfahrt spielten fünf Löwen mit zwei Jungtieren direkt auf der Straße. Danach begann die lange Rückfahrt zur Küste, wo ich mich am Nachmittag von meinem Guide verabschiedete. Insgesamt hatten wir in vier Tagen knapp 1.300 Kilometer zurückgelegt.




Erholung am Meer – Severin Sea Lodge
Die letzten fünf Nächte verbrachte ich in der Severin Sea Lodge. Im Gegensatz zum Temple Point liegt dieses Resort an einem langen, öffentlichen Sandstrand, der zu Spaziergängen einlädt.
Am Vormittag besuchte ich die Tauchbasis Baracuda Diving Kenya von Uwe und seinem Team, die mich herzlich empfingen. Das Tauchen hier ist gezeitenabhängig, sodass die Tauchgänge erst am späten Nachmittag stattfinden. Meist wurden die Tauchplätze am Innenriff angefahren, die auch für Schnorchler gut geeignet sind. Die Unterwasserwelt ähnelte der Region um Watamu – mit einer Ausnahme: Bei einem Ausflug ans Außenriff hatte ich das große Glück, Haie zu sehen. Dieser Tauchplatz ist einer der wenigen an Kenias Südküste, an denen regelmäßig Haie gesichtet werden.
Neben dem Tauchen bietet die Severin Sea Lodge dezente Animation und Entspannungsmöglichkeiten. Die Tage vergingen schnell, und schließlich hieß es Abschied nehmen. Nach einem Direktflug mit Condor landete ich nach neun Stunden wieder sicher in Frankfurt.


Fazit: Diese Reise war eine perfekte Kombination aus Tauchen, Safari und Erholung. Kenia hat mich begeistert, und ich freue mich schon auf die nächste Reise!
Kenia erleben: Von faszinierenden Tauchgängen bis zur unvergesslichen Safari
Wenn Sie Kenia selbst entdecken möchten, berate ich Sie gerne mit meinen persönlichen Tipps und Erfahrungen.
Liebe Grüße Maria Ermentraut