Ab 2024 ist Schluss mit dem Kinderreisepass
Wir geben Antworten auf diese und andere Fragen.
Das neue Jahr kommt, der Kinderreisepass geht. Denn ab 2024 wird das Ausweisdokument für den Nachwuchs nicht mehr ausgestellt. Eltern, die mit ihren Kindern auf Fernreise gehen wollen, benötigen für die Sprösslinge über kurz oder lang einen Personalausweis oder Reisepass mit Chip. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu:
Warum gibt es den Kinderreisepass bald nicht mehr?
Der Kinderreisepass ist eines der wenigen Ausweisdokumente ohne Chip. Das macht ihn weniger sicher als Pässe mit Chip. „Der Chip enthält unter anderem elektronische Sicherheitsmerkmale, welche leicht zu kontrollieren und sehr schwer zu fälschen sind“, heißt es vom Bundesministerium für Inneres und Heimat (BMI).
Alle Standard-Ausweisdokumente ohne Chip haben aufgrund ihrer geringeren Sicherheit eine kürzere Gültigkeitsdauer, beim Kinderreisepass beträgt sie ein Jahr. Das bedeutet schlichtweg einen enormen Aufwand für Eltern und Verwaltung für die jährliche Neubeantragung. Pässe ohne Chip haben zudem eine eingeschränkte Akzeptanz. Andere Staaten können selbst entscheiden, ob sie sie anerkennen oder nicht.
Wann wird der Kinderreisepass abgeschafft?
„Kinderreisepässe dürfen nur noch bis zum 31. Dezember 2023 ausgestellt, verlängert oder aktualisiert werden“, so das BMI weiter. Solange das Gültigkeitsende noch nicht erreicht ist, kann Ihr Kind also noch mit dem Kinderreisepass reisen.
Was ist die Alternative und wie lange ist sie gültig?
Ab dem 1. Januar läuft es für Kinder ganz genauso wie für Erwachsene. Für Reisen innerhalb der EU genügt der Personalausweis. Für Reisen über die Grenzen der Europäischen Union hinaus ist in der Regel ein Reisepass mit Chip erforderlich.
Quelle: Welt